Humanitäre Hilfe

Seit mehreren Jahren brauchen weltweit immer mehr Menschen humanitäre Hilfe. Es gibt viele verschiedene Ursachen dafür, wie zum Beispiel Naturkatastrophen, Kriege oder andere Konflikte und Auseinandersetzungen. Aber was ist humanitäre Hilfe überhaupt und wie kann man den Menschen helfen?

Die Anzahl der Menschen, die Hilfe benötigen, steigt weltweit stetig an. 274 Millionen Menschen werden im Jahr 2022 auf Hilfe angewiesen sein, dies ist eine Steigung um 63% in nur 2 Jahren. Es wird immer mehr gebraucht, um allen ausreichend zu helfen, wie zum Beispiel in Syrien, dem Jemen, Bangladesch, Venezuela, dem Südsudan oder der Demokratischen Republik Kongo. Die Ursachen für solche Probleme sind meist Naturkatastrophen/Wetterkatastrophen wie Tsunamis oder Erdbeben, aber auch Kriege und gewaltsame Konflikte können die Ursache sein. Daraus lassen sich viele Folgen und Auswirkungen schließen: Naturkatastrophen wie Dürren können die Ernte zerstören, sodass es viele Verluste an Essen gibt und Menschen hungern müssen. Bürgerkriege haben meist die Auswirkung, dass die Infrastruktur zerstört wird, was dazu führen kann, dass es dadurch einen Zusammenbruch des wirtschaftlichen Systems sowie einen mangelden Zugang zu Lebensmitteln, Trinkwasser, Krankenhäusern und Schulen geben kann. 

Um den Menschen helfen zu können, gibt es die humanitäre Hilfe (von lat. Humanitas: Menschlichkeit/Wohltätigkeit). Darunter versteht man Maßnahmen zum Schutz von Menschen in einer humanitären Notlage, die über eine Erstversorgung hinausgehen. Man redet davon, wenn die Bevölkerung oder Teile der Bevölkerung eines Landes, grundlegende Existenzbedingungen, wie der Zugang zu Wasser, Lebensmitteln, Unterkünften, medizinischer Versorgung und Bildung entzogen werden und die Gesundheit und Sicherheit bedroht ist. Diese Hilfe wird von verschiedenen Organisationen finanziert und ebenfalls durchgeführt.  Beispielsweise übernimmt Deutschland Verantwortung für Menschen in Not und hilft dabei das humanitäre System zu stärken und weiterzuentwickeln. Dabei leisten sie ihre Hilfe nicht direkt, sondern fördern humanitäre Organisationen. Schwerpunkte sind vor allem der nahe Osten und Afrika. Außerdem sind sie langjähriger Unterstützer und zweitgrößter Einzahler des UN-Nothilfefonds CERF und des humanitären UN-Ländergemeinschaftsfonds. 2020 war die Bundesregierung einer der größten humanitären Helfer/Spender mit 1,64 Milliarden Euro für Haushaltsmittel. 

Bei der Humanitären Hilfe gibt es drei verschiedene Arten/Ursachen: 

  1. Menschengemachte Krise
    – bewaffnete Konflikte oder Zug- bzw. Flugzeugunglücke
  2. Natürlich auftretende Gefahren
    – Geophysikalische Art (Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche)
    – Meteorologische Art (Stürme/Wirbelstürme) 
    – Hydrologische Art (Überschwemmungen/Fluten) 
    – Klimatische Art (Dürren, Waldbrände)
    – Biologische Art (Epidemien, Schädlingsbefälle) 
  3. Komplexe Notsituationen 
    – oft eine Kombination von menschengemachter Krise und natürlich auftretenden Gefahren
    – Ausbreitung von Gewalt (daraus folgende Todesfälle), tiefgreifende Schäden für Wirtschaft und Gesellschaft, Vertreibungen in der Bevölkerung sowie erschwerte Bedingungen für humanitäre Hilfe. 

Quellen:  

Autor: me.li

Bild: pixabay

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