Faire Kleidung

Es ist sehr schwierig, immer faire Kleidung zu kaufen. Doch inwiefern kann das eigentlich die Welt ändern?

Es ist leider ganz vielen Menschen auf der Welt nicht bewusst, was das Kaufen von Kleidung für Probleme verursachen kann. Denn tatsächlich wissen wir häufig nicht, wie diese Produkte hergestellt wurden. Häufig steckt Kinderarbeit oder Zwangsarbeit dahinter. Viele Menschen erhalten sehr niedrige Bezahlung, haben Arbeitszeiten von über 80 Stunden pro Woche, leiden unter ungenügender Arbeitssicherheit und sind extrem starker Gesundheitsgefährdung z.B. durch Chemikalien ausgesetzt. Diese Probleme betreffen die komplette Produktionskette.  Neben den Baumwoll-Plantagen führen also auch Spinnereien, Webereien und schließlich Nähfabriken zu ökologischen Problemen. 
So ist bei der Verarbeitung von Kleidung laut Medien weltweit durchschnittlich 10.000 Liter Wasser pro Kilogramm Kleidung nötig. Eine Jeans-Hose mit einem Gewicht von 800 Gramm benötigt in der Herstellung z.B. 8000 Liter. Darüber hinaus verunreinigt eine große Menge an Chemikalien, die bei der Produktion eingesetzt wird, das Wasser und fließt so ungefiltert in die Umwelt. Laut Medien, gelangen dadurch um die 20% der in der Herstellung angewandten Farben in Flüsse, Seen und in das Grundwasser. Auf kostspielige Entsorgung oder Filteranalagen wird hier schlichtweg verzichtet. Solche Situationen bringen den Kunden den Vorteil eines niedrigen Kaufpreises (z.B. bei KiK, Primark, H&M etc.).

Um das Ganze zu vermeiden, kann beim Kleidungskauf darauf geachtet werden, faire Produkte zu kaufen. Doch wie funktioniert fair? „Fairtrade“ ist eine Marke, die mit ihrem Siegel garantiert, dass in Textilien 100% umweltfreundlich produzierte Stoffe verarbeitet sind. Fair bedeutet dabei, dass die Menschen ausreichend Geld verdienen und nicht ausgenutzt werden. Dabei erhalten die Mitarbeiter ein garantierten Preis für ihre Leistung. Das Ziel wonach Fairtrade-Siegel hauptsächlich strebt, ist eine langfristige Handlungsbeziehung zwischen seinen Handelspartner/innen zu schaffen, sowie faire Produkte herzustellen die umweltfreundlich sind.

Autor: ha.al

Quellen:
https://cdn.pixabay.com/photo/2016/11/22/19/08/hangers-1850082_960_720.jpg , https://www.brot-fuer-die-welt.de/themen/faire-kleidung/
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/umwelt/durstige-baumwolle-8000-liter-wasser-fuer-jeans/#:~:text=Um%20Kleidung%20aus%20Baumwolle%20herzustellen,macht%20das%20stolze%208000%20Liter.
https://utopia.de/siegel/fairtrade-siegel-bedeutung-kritik/
https://www.fairtrade-deutschland.de/

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