Zwischen Schmatzen und Liebe – unsere Erfahrungen in Spanien

Toledo

Wir, Elias Karafilov und Pascal Kruse, aus dem Redaktionsteam hatten vom 25.11.2019 bis zum 02.12.2019 zusammen mit Mitschülern aus dem Spanischkurs des 9. Jahrgangs einen Schüleraustausch mit der Partnerschule „Instituto Malala Yousafzai“ in Madrid. Die Lehrer Herr Scheibelhut, Frau Schiller und Frau Rafael begleiteten uns.

Wir trafen uns mit insgesamt 15 Schülern aus dem Spanischkurs um 7:30 Uhr am Flughafen in Hannover. Zuerst flogen wir nach München und von dort aus nach Madrid. Nach der Gepäckausgabe gingen wir zusammen mit unseren Austauschpartnern zu unserem Bus, der uns zur Schule brachte.
Als wir an der Schule angekommen waren, gingen wir zunächst getrennt in die Wohnungen unserer verschiedener Austauschpartner. Für den Ankunftstag in Las Tablas (Stadtteil von Madrid) hieß das, dass sich jeder erst einmal an die Gewohnheiten der Gastfamilie anpassen und gewöhnen musste, z.B. anderes Essen, anderer Schlafrhythmus, fremde Sprache und, im Vergleich zu Deutschland, kleinere Wohnungen. 
Am ersten vollen Tag, den 26.11.2019, haben sich alle um 8 Uhr, wie jeden folgenden Tag, an der Schule getroffen, um dann anschließend mit der Metro einen Ausflug in die Innenstadt von Madrid zu unternehmen. Wir machten eine lange Sightseeing-Tour durch das Zentrum und sahen uns verschiedene Sehenswürdigkeiten wie den Royal Palace of Madrid, den Templo de Depod, die Puente de san Martin Synagoge of el Transito, viele Kathedralen, die Plaza de España und Plaza Mayor, das Museo Nacional del Prado und die Ayuntamiento de Toledo an.
Am zweiten Tag haben wir in der Innenstadt eine Rallye in dem Park „parque el retiro“ veranstaltet. Die anderen Tage haben wir noch viele andere spannende Städte wie Toledo oder Segovia besichtigt.
Am letzten Wochentag waren wir im Schulunterricht der Spanier und konnten die Unterrichtsfächer Literatur, Geschichte und Biologie miterleben. Besonders gut gefiel uns Toledo, weil die Häuser sehr schön aussahen (oben).

Die Austauschschüler waren sehr freundlich zu uns und die Familien haben sich ausführlich um uns gekümmert und dennoch gab es die ein oder anderen Kompromisse. Die Wände in Madrid waren sehr dünn, sodass wir sogar die Nachbarn husten hören konnte. Außerdem wurde das Wasser beim Duschen erst nach fünf Minuten warm und das Essen war unterschiedlich im Vergleich zu Deutschland, aber trotzdem sehr lecker. So gab es z.B. Tortilla, Paella, Churros und Guacamole.
Das Leben in einer Großstadt empfanden wir als sehr aufregend, da es eine komplett neue und andere „Lebenskultur“ war. Am Freitag war sogar der „Black Friday“, an dem wir viele Kleidungsstücke einkauften. Auch das Zug- und Bahnsystem war anders, da man eine Metro-Karte brauchte, auf die man Geld aufladen musste, bevor man fahren konnte.
Wir flogen am 03.12.2019 nach Hause. Alle Schüler/-innen aus Deutschland mussten ihr Gepäck schon sehr früh am Morgen packen, da uns der Bus, der uns zum Flughafen brachte, schon um 5 Uhr morgens an der Schule abholte.

Elias berichtet uns in einem Interview, dass er einen Austausch auf jeden Fall noch einmal machen würde, weil er mit Leuten unterwegs war, die zwar nicht dieselbe Sprache sprachen wie, mit denen er sich aber trotzdem mit einem Mix aus Englisch und Spanisch verständigen konnte. Außerdem gab es viele lustige Momente, die er nie vergessen werde, wie zum Beispiel, dass Pascal in seiner Gastfamilie keine Klobürste hatte. Zudem gab die Mutter von seinem Austauschschüler ihm zur Begrüßung stets einen Wangenkuss auf jede Seite und kam vor dem Schlafengehen immer nochmal ins Zimmer um ihm  „Gute Nacht“ zu sagen.

Text: K.eli und K.pas      
Bild: Pixabay 

Das könnte dich auch interessieren …