Angemessene Kleidung im Unterricht

Jogginghose im Winter und Bauchfrei im Sommer. Was versteht man unter angemessener Kleidung in der Schule?

Im Grundsatz gilt, dass die Kleidung der Schüler/-innen Bauch, Rücken und Unterwäsche bedecken sollte. Darüber hinaus gilt für die Länge von Röcken die „Fingerspitzenregel“ – sie sollten also nicht kürzer sein als die Fingerspitzen der herabhängenden Hände im Stehen. Gerade in den Sommermonaten ist das aber häufig nicht der Fall.
Auch Jogginghosen prägen im Klassenzimmer zunehmend das Erscheinungsbild der Jugendlichen. Oft wird im Internet geschrieben, wenn Schüler/-innen Jogginghosen tragen, dass dies einen schlechten Eindruck bei Lehrer/-innen machen würde. Nicht gerade selten findet man auch Meinungen wie: ,,Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren“ oder ,,Jogginghosen sind ein Anzeichen für eine niedrige Gesellschaft.“ Dabei wird häufig über die Aussagen diskutiert, Jogginghosen seien respektlos oder ein zu großer Ausschnitt würde Jungs ablenken. Gleichzeitig sagen viele Schüler/-innen, dass sie sich in einer Jogginghose besser konzentrieren könnten, wenn sie nicht die ganze Zeit an ihrer Kleidung „zuppeln“ müssen.
Es gibt zwar keinen eindeutigen Erlass des Kultusministeriums gegen oder für Jogginghosen, doch kann dies in der Schulordnung geregelt sein. Sollte in dieser „angemessene Kleidung“ vorgeschrieben sein, sind Jogginghosen dies wohl genauso wenig wie Hotpants, tiefer Ausschnitt oder Ähnliches. Klar ist jedenfalls, dass der Kleidungsstil nichts mit den Noten zu tun haben darf, auch wenn die Lehrer/-innen einen anderen Geschmack haben sollten.

Schüler/-innen identifizieren sich mit Kleidung. Daher ist die Meinung zu einer Person oft von der Kleidung abhängig. Sollte eine Person also beispielsweise keine Markenkleidung tragen, gehört sie oft nicht zu den ,,Coolen“ und wird im schlimmsten Fall von den Mitschüler/-innen ausgeschlossen. Daher stimmen viele für einheitliche Schulkleidung, denn so können keine Meinungen bzw. Klassifizierungen aufgrund der Kleidung vorgenommen werden. Es soll keine Einschränkung im Persönlichen sein, was du tragen darfst und was nicht. Eine Schülerin sagt: ,,Durch die Kleiderordnung, fällt ihr das Anziehen am Morgen um einiges leichter, weil ich bestimmte Kleidung direkt im Kleiderschrank lassen kann. “ Dazu sagen Lehrer/innen dass eine Kleiderordnung eben auch eine entsprechenede Entscheidungshilfe bei der Kleiderwahl am Morgen sein kann.

Wie seht ihr das Thema? Findet ihr, man sollte tragen können, was man will oder sollte es vorgeschrieben werden?

Autor: le.ku
Quellen: www.pixxabay.de

Das könnte dich auch interessieren …