Messeranschlag in Villach

Deutschland ist erschüttert – wieder ein Anschlag auf Unschuldige, begangen von einer Person mit Migrationshintergrund. Immer häufiger hören wir in den Nachrichten von Menschen, die mit ihren Autos in Menschenmengen fahren, mit Messern auf andere losgehen oder Frauen vergewaltigen. Doch ist es wirklich immer der Fall, dass diese Taten von Menschen mit Migrationshintergrund begangen werden?

Am 16. Februar 2025 wurde in der Tagesschau erstmals über einen Vorfall in Villach berichtet. Ein 23-Jähriger Syrer, der in Österreich lebt, griff mit einem Messer Passanten auf der Straße an und versuchte, sie zu verletzen. Dabei tötete er einen 14-Jährigen und verletzte fünf weitere Menschen. Zeugen berichteten, dass der Täter „Allahu Akbar“ (übersetzt: „Gott ist groß“) gerufen habe. Aufgrund dieser Äußerung konnte davon ausgegangen werden, dass er die Tat aus einem islamistisch motivierten Hintergrund beging, möglicherweise im Namen des Islamischen Staates (IS). Der Mann hatte auch Videos veröffentlicht, die seine religiösen Ansichten zeigten, war jedoch bislang nicht polizeilich auffällig.

Bei diesem Vorfall gab es jedoch auch einen Helden: Ein syrischer Essenszusteller, der ebenfalls in Österreich lebt, reagierte schnell und rammte den Täter mit seinem Fahrzeug. Dadurch konnte er verhindern, dass der Täter weitere Menschen verletzte oder tötete.

Warum erhält dieser Vorfall jedoch besonders viel Aufmerksamkeit in den Medien? Denn gleichzeitig gab es am 16. Februar 2025 einen weiteren Vorfall in Hodenhagen, bei dem ein 43-jähriger Deutscher versuchte, eine 19-Jährige mit einem Messer zu verletzen. Von diesem Vorfall hört man in den Medien jedoch kaum etwas. Es ist bekannt, dass Taten von Migranten oft stärker hervorgehoben werden, vor allem in Wahlkampfzeiten, um politische Spannungen zu verstärken. Taten von Menschen mit Migrationshintergrund erhalten oft mehr Aufmerksamkeit, da das Thema „Asyl und Migration“ aktuell ein zentrales Thema in der politischen Diskussion ist, besonders im Hinblick auf bevorstehende Wahlen. Solche Vorfälle werden von bestimmten Parteien oder politischen Gruppierungen aufgegriffen, um die öffentliche Meinung in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Auch der Vorfall in Magdeburg, bei dem ein Mann mit arabischem Hintergrund mit einem Auto in eine Menschenmenge fuhr, wurde intensiv von den Medien behandelt. Häufig wird in solchen Berichten betont, woher der Täter stammt. Doch stellt sich die Frage: Ist die Herkunft des Täters wirklich so relevant, wenn er psychisch erkrankt war? Eine psychische Erkrankung könnte auch einen Deutschen betreffen. In solchen Fällen sollte der Fokus nicht ausschließlich auf der Herkunft des Täters liegen, sondern vielmehr auf den psychischen Aspekten, die zu der Tat geführt haben. Oft wird die Herkunft des Täters betont, während die psychologischen Ursachen übersehen werden.

Die Medien sollten bei der Berichterstattung alle relevanten Fakten berücksichtigen und nicht nur die Herkunft des Täters hervorheben. Es ist wichtig, zwischen verschiedenen Ursachen von Gewalt – wie psychischen Erkrankungen oder politischen Motivationen – zu unterscheiden. So kann vermieden werden, dass ganze Gruppen pauschal verurteilt oder stigmatisiert werden.

Autoren:li.ne und li.wo
Bild: pixabay.com

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