Weihnachtsgeschichte

Der Junge mit den goldenen Haselnüssen
Im kleinen Dorf Frostwald war Weihnachten verschwunden. Keine Lichter, keine Lieder – nur Schnee und Stille. Doch der Junge Olaf erinnerte sich an die Freude, die Wärme, das Leuchten im Herzen. Auf der Suche nach einer Antwort, fand er unter einem alten Haselnussbaum im Wald neben dem Dorf, eine alte Kiste mit drei goldenen Haselnüssen. Das Flüstern der Haselnüsse zog ihn magisch an. Als er näher kam hörte er, was sie flüsterten: „Mit uns kannst du Weihnachten zurückbringen, jedoch nicht ohne Opfer.“ Olaf nahm die Haselnüsse und machte sich auf den Weg. Die erste Haselnuss legte er einer alten, einsamen Dame in die Teetasse. Als sie trank, kehrte die Hoffnung zurück. Daraufhin schmückte sie ihr Haus, sang ein Lied und lächelte.
Die zweite Haselnuss warf er in den Fluss, zwischen zwei zerstrittenen Brüdern, die sich auf der Brücke, die die beiden Seiten verbündete anschrien. Im Wasser spiegelten sich Bilder ihrer Kindheit, sie erinnerten sich, kamen aufeinander zu und versöhnten sich.
Die dritte Haselnuss legte Olaf mitten auf den leeren Dorfplatz. Er erinnerte sich daran, dass die Haselnüsse sagten: „Damit Weihnachten zurückkommt, würde jeder dich vergessen. Sogar du dich selbst.“ Er pflanzte den Baum und dieser wuchs in Sekunden, leuchtend und voller goldener Blätter. Die Menschen kamen, lachten, sangen, feierten. Weihnachten war gerettet. Doch niemand kannte den Jungen unter dem Baum. Doch spürte er in seinem Herzen ein warmes Licht. Jedes Jahr fällt eine goldene Haselnuss vom Baum und wartet auf den nächsten, der sich erinnert. Vielleicht wirst du es ja sein.
Und das Ende der Geschicht – vergesst Weihnachten nicht.
Ein Artikel von He.Ja und An.Sc

