Das Mondfest, was ist das?

Im Herbst feiern viele asiatische Länder das Mondfest: Die Familie trifft sich zum Essen und dankt dem Mond für die gute Ernte. Was steckt dahinter? 

Das Mondfest, auch Mittherbstfest genannt, wird in Asien wie in Südkorea als Chuseok, in Vietnam als Tet Trung Thu oder auch in Japan als Otsukimi gefeiert. Jedes Jahr am 15. Tag des achten Monats wird das traditionelle Mondfest begangen, denn genau dann erstrahlt der Mond in voller Größe am Himmel. Dabei danken die Menschen dem Mondgott, der den Himmel darstellt, für den Segen des vergangenen Jahres. Außerdem gilt der Mond als Zeichen des Friedens und Wohlstandes.

Wie alles begann 
Seit Jahrtausenden sind Menschen schon von dem Vollmond fasziniert und von seiner geheimnisvollen Atmosphäre. Auch entstanden viele Mythen und Legenden darüber. Das Fest wurde bereits im Altertum von asiatischen Kaisern als religiöses Ritual zelebriert. Dabei wurde der Göttin des Mondes geopfert, um für eine gute Ernte zu beten.  

Legende zum Mondfest 
Eine Legende zum Mondfest besagt, dass ein Architekt namens „Hou Yi“ für eine Göttin des westlichen Himmels einen Palast aus Jade gebaut hatte. Als Belohnung gab die Göttin ihm eine Pille, die die Kraft der Unsterblichkeit besaß. Gleichzeitig warnte die Göttin ihn, dass er erst bestimmte Bedingungen erfüllen müsste, um die Kraft zu erhalten. Doch seine Ehefrau „Ch’ang O“ war zu neugierig und schluckte die Pille. Zur Strafe wurde sie auf den Mond verbannt und von dort aus erstrahlte ab diesem Zeitpunkt ihre Schönheit.

Die Mondfestfeier 
Beim Mondfest versammeln sich alle Familienmitglieder, um gemeinsam zu feiern. Sie bescheren sich gegenseitig, stecken Räucherstäbchen an oder essen. Außerdem basteln sie in den Familien Mondfestlaternen. Diese werden auch an öffentlichen Plätzen sowie auf den Straßen angebracht. Darüber hinaus gibt es Drachentänze und Akrobatikvorführungen. Für die kleinen Kinder gibt es kleine Rätsel und Kleinigkeiten wie Süßigkeiten zu gewinnen. Auch machen manche Leute Ausflüge oder besuchen die zahlreichen Straßenfeste.

Das Festessen 
Traditionell gibt es beim Mondfest immer Mondkuchen zu essen. Dieser ist ein Symbol für Glück und Zusammenkunft. Mondkuchen gibt es mit verschiedenen Füllungen, in süß, salzartig, mit Fleisch oder vegetarisch. Das Rezept für den Mondkuchen war in früheren Zeiten sehr aufwendig und dauerte mehrere Monate. Die vollmondartigen, handtellergroßen Mondkuchen waren immer ein Geschenk für die Familien, Nachbarn, Angestellte oder Freunden.

Von: ju.ph 
Bild: Pixabay 

Quelle: www.br.de, www.wikipedia.de, www.chinaundreisen.com, www.hanisauland.de, www.hongi.com, www.taiwantourismus.de

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