Bundestagswahl 2021

Bundestag, Reichstag, Berlin, Bundestagswahl

In diesem Jahr ist es einmal wieder so weit. Die Bundestagswahlen stehen wieder an. Bei dieser Wahl entscheidet sich, wie sich der Bundestag zusammensetzen wird. Natürlich wird es immer sehr heiß diskutiert. Jedoch sind wie jedes Jahr einige Fragen offen. Wen soll man wählen? Welche Parteien? Wer sind die Kanzlerkandidaten? Diesen Fragen möchte ich auf den Grunde gehen. 

Vorab: Die allermeisten Schüler*innen werden nicht wählen können, denn dafür muss man 18 Jahre alt sein.  

Die Bundestagswahl findet alle vier Jahre statt. Sie bestimmt welche Parteien in den Bundestag kommen bzw. wie viele Abgeordnete von einer Partei im Bundestag sitzen. Hiermit wählen wir indirekt auch unser Staatsoberhaupt. Und hier wird es definitiv eine Änderung geben, denn Angela Merkel, die aktuelle Bundeskanzlerin, hat sich nicht zur Wahl gestellt.  

D.h. die CDU brauchte einen neuen Kanzlerkandidaten und die Wahl fiel auf Armin Laschet, der Ministerpräsident in NRW. Am realistischsten hätte es noch der Parteichef der CSU, Markus Söder, werden können, aber er akzeptierte Laschets Sieg. Mitte Janaur setzte sich Laschet in einer Stichwahl gegen Friedrich Merz zum CDU Vorsitzenden durch und Mitte April entschied sich die CDU bei der K-Frage (Frage wer Kanzler wird) mit 31 Stimmen für Armin Laschet gegen Markus Söder mit neun Stimmen. Die SPD stellt als Kanzlerkandidaten den aktuellen Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz. Das wurde schon im August 2020 beschlossen. Die Grünen dürfen zum ersten Mal jemanden für das Kanzleramt kandidieren lassen. Die Partei musste sich zwischen den Parteivorsitzenden Robert Habeck und Annalena Baerbock entscheiden. Die Wahl fiel auf Annalena Baerbock. Die AfD geht mit einer Doppelspitze in den Wahlkampf. Diese besteht aus Tino Chrupalla und Alice Weidel. Die FDP stellt als einzige Partei den gleichen Kandidaten, wie bei der letzten Bundestagswahl, welcher Parteichef Christian Lindner ist. Die letzte Partei, Die Linke, stellt, ebenfalls wie die AfD, eine Doppelspitze für die Wahl. Es sind Janine Wissler und Dietmar Bartsch.  

Wer noch genauer wissen möchte, was die Parteien für Vorstellungen haben, der kann gern mal hier nachgucken: Wahlprogramme 

Doch wie funktioniert eigentlich wählen? Am 26. September kann man in einem der 299 Wahlkreise wählen gehen. Diese muss aber geheim sein, ohne Einfluss anderer geschehen und frei sein. Das sind die drei Wahlgrundsätze. Dann gibt es die Möglichkeit, zwei Kreuze zu setzen. Mit dem ersten Kreuz kann man für eine/n Kandidaten/Kandidatin aus dem jeweiligen Wahlkreis abstimmen. Wenn dieser die Mehrheit bekommt, dann sitzt er im Bundestag und kann versuchen seine Ideen dort einzubringen. Mit dem zweiten Kreuz kann man für die Partei abstimmen. Die zweite Stimme hat mehr Gewicht, weil sie über die Aufteilung im Bundestag entscheidet. Sie entscheidet z.B. auch, welche Partei den Kanzler stellen darf. Wenn z.B. die Hälfte des Bundestages aus einer Partei besteht, kann diese im Alleingang regieren, weil sie immer eine Mehrheit haben. Das nennt man auch eine absolute Mehrheit. Mit der ersten Stimme kann man Abgeordnete aus dem jeweiligen Landeskreis direkt in den Bundestag wählen. Beide Stimmen entscheiden über die Hälfte (299) der Sitze im Bundestag.  Im aktuellen Bundestag sitzen jedoch 709 Abgeordnete. Das passiert, wenn eine Partei z.B. 200 Sitze über das zweite Kreuz bekommt, aber 210 ihrer Kandidaten per Erststimme gewählt werden. In so einem Fall wird der Bundestag einfach aufgestockt.   

Quellen: 

Spitzenkandidaten 

Wie wähle ich richtig? 

Text: ileo 

Bild: pixabay 

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