Der Bau der Fußball-Stadien für die WM in Katar 

Am kommenden Sonntag ist das Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2022. Dabei steht Katar und das Turnier wegen vieler Punkte immer wieder in der Kritik. Einer davon ist die Situation der Arbeiter/-innen im Gastgeberland.

Für die Fußball-Weltmeisterschafft 2022 in Katar wurden insgesamt acht Fußball-Stadien gebaut. Die Kosten dafür betrugen etwa 6,5 Milliarden US-Dollar und für die WM in Kater wurden insgesamt 200 Milliarden Dollar ausgegeben. 
Die Arbeiter/-innen haben davon jedoch nicht viel davon bekommen, denn sie wurden oftmals kaum bis gar nicht bezahlt.  Die meisten von ihnen waren keine einheimische Kataris, sondern Migrierte aus Bangladesch, Indien, Nepal, Pakistan und Sri Lanka. Sie flogen in der Hoffnung, sich eine gute Zukunft aufzubauen nach Katar, um dann dort festzustellen, dass die versprochenen Löhne trotz harter Arbeit bei heißen Temperaturen im Wüstenstaat nicht ausgezahlt wurden. Oftmals wurden den Gastarbeiter/-innen auch die Reisepässe abgenommen, sodass sie nicht mehr aus dem Land konnten. Am Ende hatten sie keine andere Wahl und mussten trotz der windigen Umstände bleiben.
Neben den fehlenden Löhnen, wurde sich auch kaum um die Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter/-innen gekümmert. Es gab kaum Sicherheitsmaßnahmen bei der Arbeit, was dazu führte, dass mehr als 6500 Arbeiter während des Baus der Stadien ums Leben kamen. Auch die Unterbringung war häufig menschenunwürdig, da viele Personen auf engstem Raum leben mussten. Nicht ohne Grund wird in diesem Zusammenhang immer wieder auch der Begriff der  “modernen Sklaverei“ verwendet, da hier Menschenrechte offen missachtet wurden. 

Die Arbeiter/-innen haben es sich anders vorgestellt, dort zu arbeiten. Sie haben sehr schlecht gelebt, wurden ausgenutzt und haben wenig Geld erhalten. Doch es scheint so, als wäre all dies dem Land Katar egal. Denn wenn einzelne Arbeiter/-innen nicht arbeiten konnten, wurden einfach mehr dazugeholt. 

Autor: se.ba, de.ib
Bild: se.ba

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