Warum macht Glücksspiel süchtig?

Den Satz: „Glückspiel macht süchtig“, hat jeder schonmal gehört, aber woran liegt es und welche Arten von Glücksspiel gibt es?

Wann begann das Glücksspiel?
Glücksspiel ist keine Erfindung der Neuzeit. So fanden Archäologen im Gebiet des alten Mesopotamien verschiedenste Knochen, die bereits wie Würfel funktionierten, sodass vermutet wird, dass die Ägypter vor über fünftausend Jahren bereits begannen, Glücksspiel zu betreiben. Dies bedeutet, dass sie der Ursprung des Glücksspiels sind. 
Doch nicht nur die Ägypter haben Glücksspiel veranstaltet, auch die alten Römer und die Germanen haben sich mit dem Glücksprinzip beschäftigt. 

Wie funktioniert Glückspiel? 
Das Glücksspiel hat viel mit Zufall zu tun, auch bekannt als auch RNG; das bedeutet Random Number Generator oder auch Zufalls-Nummern-Generierung. Ein RNG funktioniert, indem eine zufällige Zahl mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ausgewählt wird. Dies wird vor allem bei den Lottozahlen oder bei Slot Maschinen genutzt.
Es gibt jedoch auch noch andere Arten von Glücksspiel wie Poker, Blackjack, Baccarat, Craps, Bingo, Pai Gow, Keno und mehr. Diese Spiele basieren auf dem Kontrahentenprinzip, d.h. man spielt alleine gegen andere Spieler, um Geld bzw. Chips, die einen Geldbetrag haben. Je nachdem wie man platziert ist und wie viel Geld gesetzt wurde, wird ein Gewinn am Ende des Spiels ausgeschüttet oder verloren.

Wieso wird man süchtig? 
Glücksspiel schüttet neurologisch Glückshormone wie Dopamin und Serotonin aus. Dabei macht ständige Glücksgefühl des potenziellen Gewinnes einen süchtig. Die meisten Süchtigen sind im Denkmuster gefangen, dass sie kurz vor dem großen Gewinn sein würden und mit dem nächsten Geldeinsatz und einer gewissen Taktik schon in der nächsten Runde gewinnen könnten. Dass sich die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen, in jeder neuen Runde jedoch nicht ändert, wird dabei ignoriert. Auch das Risiko auf den hohen Geldgewinn fesselt Leute an das Glücksspiel. 
Darüber hinaus begeistern Online-Casinos viele Menschen ihr Geld zu verzocken, aber auch fiktive Online-Casinos mit Spielwährung bringen jemanden dazu, süchtig zu werden und im echten Leben sein Glück zu versuchen. Es werden dabei verschiedene manipulative Taktiken angewendet, um die Leute an das Spiel zu fesseln. So wird den Spielern suggeriert, dass sie immer knapp vor einem Gewinn stünden, nur um dann immer doch noch kurz vor dem Ende der Runde zu verlieren. Auch die Tatsache, dass es in Casinos meist keine Fenster gibt, sodass man die Zeit vergisst, trägt dazu bei, mehr und mehr Geld zu verspielen.

Autor: No.He 

Quelle:  
www.spektrum.de  
www.dhs.de  
www.wissenschaft.de  

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