Verschwörungstheorien

Wir alle haben schon einmal von Verschwörungstheorien gehört, aber was sind eigentlich die bekanntesten?

1. Die Mondlandung war angeblich gefälscht

Eine der bekanntesten Verschwörungstheorien besagt, dass die erste Mondlandung im Jahr 1969 nie wirklich stattgefunden habe. Stattdessen, so die Theorie, sei sie in einem Filmstudio inszeniert worden – angeblich von der NASA in Zusammenarbeit mit Regisseur Stanley Kubrick. Als Begründung führen Verschwörungstheoretiker verschiedene Argumente an: merkwürdige Schattenwürfe, ein scheinbar flatternde US-Flagge ohne Atmosphäre, fehlende Sterne am Himmel sowie angeblich unrealistische Lichtverhältnisse auf den Aufnahmen.

Wissenschaftler und Raumfahrtexperten haben diese Behauptungen längst widerlegt. Es gibt zahlreiche Beweise für die Mondlandung, darunter Gesteinsproben, technische Daten, Fotos, Videos und vor allem unabhängige Messungen durch andere Nationen. Dennoch hält sich der Mythos hartnäckig – vor allem im Internet.

2. Der Mord an John F. Kennedy – ein politisches Komplott?

Am 22. November 1963 wurde der damalige US-Präsident John F. Kennedy in Dallas, Texas, erschossen. Offiziell gilt Lee Harvey Oswald als Einzeltäter. Doch viele Menschen glauben bis heute, dass es ein Komplott gab – mit Beteiligung der CIA, der Mafia, radikaler Antikommunisten oder sogar politischer Gegner innerhalb der US-Regierung.

John F. Kennedy und sein Bruder Robert galten als politische Reformer, die sich sowohl für gesellschaftlichen Wandel als auch für eine Entspannung im Kalten Krieg mit der Sowjetunion einsetzten. Genau das, so die Theorie, habe mächtige Gruppen innerhalb und außerhalb der USA gestört.

Bis heute kursieren zahlreiche Theorien – unter anderem, dass Oswald nicht alleine handelte, dass Beweismaterial manipuliert wurde oder dass Zeugen systematisch zum Schweigen gebracht worden seien. Eine endgültige Klärung der Hintergründe fehlt bis heute, was der Theorie zusätzlichen Nährboden gibt.

3. Der 11. September – ein „Inside Job“?

Der Terroranschlag am 11. September 2001 gilt als einer der prägendsten Einschnitte der jüngeren Geschichte. Vier entführte Passagierflugzeuge wurden von islamistischen Terroristen als Waffen eingesetzt, zwei davon trafen die Türme des World Trade Centers in New York und führten zu deren vollständigem Einsturz. Offiziell wurde der Anschlag von al-Qaida unter der Führung von Osama bin Laden geplant und durchgeführt.

Doch Verschwörungstheoretiker behaupten, dass die US-Regierung selbst – oder zumindest Teile davon – an dem Anschlag beteiligt gewesen sei. Die Begründung: Es gäbe Hinweise auf kontrollierte Sprengungen, ungewöhnlich schnelle Einstürze der Gebäude, und auffällige Ungereimtheiten im offiziellen Untersuchungsbericht. Einige Theorien vermuten, dass die Anschläge als Vorwand dienten, um Kriege im Nahen Osten zu rechtfertigen – insbesondere wegen strategischer Interessen wie Öl und geopolitischer Macht.

Kritiker dieser Theorien verweisen auf umfangreiche Ermittlungen, technische Analysen sowie die Vielzahl an beteiligten Personen, die eine Geheimhaltung eines solchen „Inside Jobs“ extrem unwahrscheinlich machen.

Fazit

Verschwörungstheorien üben eine besondere Faszination aus – vor allem dann, wenn offizielle Erklärungen Lücken enthalten oder Misstrauen gegenüber Regierungen herrscht. Trotz teilweise belegter Fakten ignorieren viele Anhänger dieser Theorien wissenschaftliche Beweise und bevorzugen spekulative oder stark vereinfachte Erklärungsmodelle. Besonders im Zeitalter des Internets verbreiten sich solche Mythen rasend schnell – oft ohne Faktencheck und mit großer Reichweite.

Autorin:

Mi.-Pl.

Quelle: Die 10 größten Verschwörungstheorien der Weltgeschichte

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